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492 JOSEF ANT. VON GENERAL NIKOLAEVO aµch die Notwendigkeit eines Organisten um so dringlicher, und Mons. Canova erwirkte es bei den PP. Dominikanern, den P. Do– minikus Martelletti, O.P., einen ausgezeichneten Kenner der Musik, nach Bulgarien zu entsenden 18 • Dieser erfreute nicht nur durch die Musikklange an der Orgel die fromme katholische Bevéilkerung, son– dern auch die herbeigeeilten neugierigen Türken und Schismatiker. Er gründete und führte eine ausgezeichnete Gesangs = und Mu– sikschule in Philippopel. In der bischoflichen Residenz gab er wie– derholt Gesangskonzerte, bei denen selbst der Pascha und der schis– matische Bischof erschienen. Auch in den katholischen Dorfern wirkte sich diese neue Einführung wohltuend aus, und die Klange selbst eines bescheidenen Harmoniums trugen nicht wenig zur Hebung des Gottesdienstes bei. Den Grund dazu bildete aber der unermüdliche und selbstlose Eifer des P. Franz-Dominikus, der als der bescheidene Initiator des Kirchengesanges in Bulgarien angesehen werden darf. Bischaf van Egiia, Apast. Vikar van Safia und Philippapel Am 10. August 1866 schied Mons. Andreas Canova, von allen betrauert, aus diesem Leben 19 • Wie zu erwarten war, wurde als Nachfolger Mons. Canova's im bischoflichen Amte sein treuer Ge– führte P. Franz-Dominikus Reynaudi, der durch 25 Jahre an seiner Seite gekampft und geschafft hatte, auserlesen 2 º. War er doch mit dem Schicksal und der Not der Mission am besten vertraut. Da die offizielle Ernennung von seiten des Apostolischen Stuhles lange auf sich warten lieB, leitete P. Franz-Dominikus zunachst als Provikar das Vikariat. DaB sich dadurch gewisse Schwierigkeiten und Unsi– cherheiten ergaben, ist begreiflich, da mit dem Ableben des Bischofs auch das Amt des Generalvikars erlischt 21 • In der gegebenen Lage 18 Kalendar sv. sv. Kiril i Metodi 23(1940) 128; 24(1941) 59. 10 CLEMENTE DA TERZORIO, Le missioni I, 365ss. 20 Bullarium Cap. X, 720; Annali della Propagazione della Fede (Lione) 40(1868) 320; CLEMENTE DA TERZORIO, Le missioni I, 368. 21 Arch. Gen. Cap., H. 95, 1. Aus dem Brief eines Missionars an den Gcncralprokurator: « •.. Dopo la morte del nostro compianto Vescovo tutti li Missionarii di questo Vicariato Ap.lico, tutti indistintamente si aspettavano che si nominasse un Superiore almeno provvi– soriamente, stanteche di quanti qui siamo nessuno si trova che sia munito da cotesti Superiori Generali delle facolta proprie d'un Superiore. Lo stesso M.R.P. Francesco gia Vicario Gen.le del fu Mons. Canova non ha, a quanto ci dice, altre facolta fuori di quelle le conferiva l'amato fu nostro Vcscovo. In Cristianita e cosa nota che l'autoritá del Vicario Gen.le cessa alla morte del Vescovo; cd a noi non consta se ncllc Missioni abbiano luogo disposizioni speciali; cosiche su! principio ci trovavamo in una totale incertezza. Per quello che concerne li Miss.rii non c'e grave inconveniente aln1cno pel momento. Osservo in tutti una docilita lodevole verso il M.R.P. Francesco come il piu anziano, e perche gia Vicario Gen.le. Lo stesso pero non e di quegli affari, la cui risoluzione esigge facollá speciali, quali sarebbero, per esempio, le dispense matrimoniali. II sullode.le M.R.P. Francesco in

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